Heute angekommen und zum Kochen inspiriert, die neue Schallplatte von Hermann van Veen. Da die Niederländer die besten asiatischen Restaurants in ihren Landen haben (bis auf Duc Ngo in Berlin) kommt Hermann van Veen auf den Plattenteller und asiatische Reispfanne auf den Futterteller. 
Van Veen ist vor zwei Jahren 75 geworden, hat als Podiumskünstler, Texter, Komponist, Regisseur, Musiker, Schauspieler und Moderator viele Erfolge gefeiert und vergangenes Jahr sein neues Buch "Dat Kun Je Wel Zien Dat Is Hij" geschrieben, zu dem es nun ein gleichnamiges Album gibt.
"Dat Kun Je Wel Zien Dat Is Hij" ist in einer limitierten und nummerierten Auflage von 1000 Exemplaren auf silberfarbenem Vinyl erhältlich. Und bei uns dreht die Nummer 167.
Auf den Teller kommt Hähnchen, trocken mariniert in Paprika, Schwarzkümmel und Kardamon. Angebratene Karotten werden mit Sojasprossen gemischt, dazu kommt ein Schuß Ketjap-Sauce, einer gewürzten Soja-Soße, später der Reis, der dann mit einer Curry-Ei Mischung stocken wird. Fleisch und Reis-Gemüse werden mit gerösteten Zwiebeln gemischt. Auf dem Teller kann mit einer Mischung aus Terijaki und Sherry-Pepper (Geheimrezept, das ab heute nicht mehr geheim ist) und ein paar Tropfen Ketjap-Sauce nachgeschärft werden.
Der Sherry-Pepper ist nix anderes als süßer Sherry, in dem Chillischoten, Ingwer und Knoblauch mindestens zwei Tage ziehen. Der Sherry wird damit sehr scharf (kann über die Art und Menge des Chilli reguliert werden), gleichzeitig aber kräftig würzig durch Ingwer und Knobi und eben süß. Das sind Zaubertropfen, die da aus der Pulle kommen.
War sehr lecker, selbst Lea hat mitgewirkt, sie meinte, da müsse Naturjoghurt zu. Und der hat tatsächlich gepasst. Etwas asiatisch, etwas europäisch, also niederländisch. Und dazu gab es Pure Velvet, ein wunderbarer Rotwein aus Marleen Sturms Weinhandlung in Schnetzenhausen. Der schmeckt auch nach dem Essen.
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